- Details
- Kategorie: Projekte Gewässer-Verbesserer
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Gewässer: Lang am Söw
Am Tag der Gewässer. Müll gesammelt Vogelnester angebaut und extra Brutnester für den Eisvogel, die hier sehr gut vertreten sind
./images/upload/img20220210wa0004.jpg
- Details
- Kategorie: Projekte Gewässer-Verbesserer
Verein: Fischereiverein Löningen e.V.
Bundesland: Niedersachsen
Gewässer: Heckenkolk in Löningen/Böen
Anzahl Teilnehmer: 10
Arbeitsstunden: 50
Insgesamt Müll entsorgt (kg):
Angelplattform soll barrierefreien Zugang zum Angelplatz bieten Mit dem Bau eines barrierefreien Angelplatzes konnte durch Mitglieder des Vorstands des Fischereivereins Löningen begonnen werden. Ausgewählt wurde dafür ein Platz an den Heckenkölken in Böen. Ein Handicap schränkt das Leben fast immer stark ein. Dies gilt auch für das Hobby „Angeln“, bei dem es einige Hürden für Menschen mit Beeinträchtigung gibt. Intention des Vorhabens war es, Rollstuhlfahrern und anderen gehbehinderten Menschen den Zugang zu diesem Hobby zu ermöglichen. Der Anstoß war dabei von Vereinsmitgliedern gekommen, die von Personen berichteten, die aufgrund einer Behinderung ihrem Hobby nicht mehr nachgehen können. Die Idee wurden vom Vereinsvorstand gerne aufgegriffen und ein geeigneter Platz an einem Hasealtarm, den Heckenkölken in Böen, ausgewählt. Dieser Altarm bot sich nicht nur durch die gute Erreichbarkeit an, sondern er ist auch landschaftlich besonders attraktiv. Die Hase ist wegen der steilen Uferböschungen und Böschungsabbrüche für Menschen mit Gehbehinderung nicht mehr nutzbar. Auch die meisten Altarme leiden, vor allem durch die in den letzten Jahren lang andauernden niedrigen Wasserstände, unter diesem Problem. Mit dem Grundstückseigentümer fanden die Fischer einen Partner, der ihnen das Gelände für das Projekt zur Verfügung stellte. Auch der Behindertenbeauftragte der Stadt Löningen wurde in die Überlegungen mit eingebunden. Sind Angelplätze für Rollstuhl- und Rollatornutzer vorgesehen, müssen nach einer Norm, der DIN 18040-4: 2014-12, Mindeststandards zu solchen Angelplätzen erfüllt sein: Rollstuhlfahrer müssen ebenerdig ohne Hilfe auf die Plattform fahren können. Dazu wurde ein ausreichend breiter Weg mit einer möglichst geringen Steigung angelegt. Um den behinderten Anglern das Ein- und Auspacken der Ausrüstung zu erleichtern, kann der Platz mit dem Auto direkt angefahren werden; auch eine Parkmöglichkeit ist vorhanden. Auch die Absturzsicherung von den mindestens geforderten 15 cm Aufkantung wurde doppelt so hoch gebaut, um eine möglichst große Sicherheit zu gewährleisten. Das gilt ebenso für das Geländer, das höher als die vorgeschriebenen 60 cm ist. Die Höhe der Plattform über dem Wasserspiegel wurde so gewählt, dass Rollstuhlnutzer möglichst selbstständig ihren Fang keschern und anlanden können. Mittlerweile konnte der Weg zur Plattform mit Schotter und die Plattform mit Holzplanken versehen werden. Eine Beschilderung weist darauf hin, dass dieser Platz vorrangig von Mitgliedern mit Behinderungen genutzt werden darf. Der Vorstand des Löninger Fischereivereins hofft, mit dieser Maßnahme einen wesentlichen Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Handicap geleistet zu haben.
- Details
- Kategorie: Projekte Gewässer-Verbesserer
Bundesland: Niedersachsen
Gewässer: Alle Vereinsgewässer im Raum Löningen
Seit vielen Jahren lädt der Fischereiverein Löningen zu Beginn der Saison die Mitglieder der Jugendgruppe zu einer Säuberungsaktion an seinen Gewässern ein. Wegen der Corona-Pandemie musste die Aktion im letzten Jahr leider ausfallen. Da auch in diesem Jahr pandemiebedingt die Maßnahme nicht durchgeführt werden konnte, beschloss der Vereinsvorstand eine Alternative. Etwa 20 erwachsene Vereinsmitglieder, darunter fast der gesamte Vorstand, machten sich statt der Jugendlichen auf die Suche nach Müll an den Gewässern. Um den Coronaeinschränkungen gerecht zu werden, bildeten maximal zwei Personen eine Säuberungsgruppe. Ein ganzer PKW-Anhänger konnte so mit dem Unrat der letzten beiden Jahre gefüllt werden. „Besonders viel Unrat lag an dem stadtnahen Altarm Carl Lange“, stellten die Teilnehmer fest. „Hier fanden sich viele Flaschen, Dosen und Pizzakartons, die wohl gewisse Partygänger dort hinterlassen haben. Es ist bedauerlich, dass sich hier wohl trotz der Kontaktbeschränkungen einige Personengruppen getroffen haben.
- Details
- Kategorie: Projekte Gewässer-Verbesserer
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Gewässer: Ruhr
Am 15.06 sind wir mit 4 unserer Mitglieder in zwei Teams los und haben Müll von Booten aus gesammelt um unmittelbar das Gewässer von Unrat zu befreien, unsere Hauptziele waren von Hochwasser an die Büsche gedrückten Plastikverpackungen Flaschen und sonstiger Müll, Hotspots waren Typischerweise Querwasser und Stellen von das Flussbett einen Kurve nimmt, außerdem waren wir am Wehr von den Stromwerk ziemlich erfolgreich, insgesamt haben wir 6 Stunden Zeit investiert also auf vier Leute gerechnet 24 Stunden und es sind ca 50kg Müll eingesammelt worden. Mit freundlichen Grüßen Artem Podanjow Bootswart des SFV Witten
- Details
- Kategorie: Projekte Gewässer-Verbesserer
Verein: Fischereiverein Löningen e.V.
Bundesland: Niedersachsen
Gewässer: Altarme Bunnen und Schelmkappe
Anzahl Teilnehmer: 20
Arbeitsstunden: 40
Im Rahmen von Unterhaltungsmaßnahmen hat der Fischereiverein Löningen im Altarm Schelmkappe und Bunnen mit Hilfe eines langarmigen Baggers Schlammablagerungen aus den Gewässern entfernt. Hierfür wurden erhebliche finanzielle Mittel aufgewendet. Vor allem durch massiven Laubeintrag hatten sich hier im Laufe der Jahre große Schlammschichten gebildet. Diese sind besonders bei niedrigen Wasserständen, wie sie in den letzten beiden Jahren aufgetreten sind, aber auch bei langem Eisgang durch Sauerstoffzehrung eine große Gefahr für den Fischbestand. In den letzten Jahren war es in einigen Gewässern durch Sauerstoffarmut durch diese Bedingungen schon häufiger zu einem Fischsterben gekommen.
- Details
- Kategorie: Projekte Gewässer-Verbesserer
Verein: planar e.V.
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Gewässer: Diemel
Anzahl Teilnehmer: 4
Arbeitsstunden: 60
Diemel entfesselt - Zwei Verbände für einen Fluss. Die Diemel ist ein linker Nebenfluss der Weser in Hessen und Nordrhein-Westfalen und ist trotz häufig idyllischer Lage strukturell stark beeinträchtigt. Durch massiven Ausbau hat sie einen Großteil ihrer ökologischen Funktionen verloren. So werden von über zehn für das Gewässeroberlauf typischen Fischarten regelmäßig nur ein Bruchteil in reproduzierenden Beständen - vor allem Groppe und Bachforelle - nachgewiesen. Besonders eindrücklich wird dies am Rückgang einer der Charakterarten für Mittelgebirgsflüsse und Namensgeberin einer ganzen Fischregion - der Äsche – deutlich. Seit mehreren Jahrzehnten gilt der Äschenbestand am einst berühmten Äschenfluss Diemel als gering. Anstatt Fische zu besetzen, um grundlegende Defizite des Ökosystems zu kaschieren, wird auf die Wiederherstellung natürlicher Lebensraumfunktionen durch Renaturierung gesetzt. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen stützen sich die Renaturierungsmaßnahmen auf drei Maßnahmenkategorien: - Entfernen von Uferbefestigungen zur Förderung und Wiederherstellung von dynamischen Prozessen - Initiale Modellierung von Instream-Strukturen wie Kiesbänke und Etablierung von Totholzstrukturen - Schaffung von Nebengerinnen und strömungsberuhigten Flachwasserzonen für Jungfische, Amphibien und andere semiaquatische Arten Dies Auswahl der Maßnahmen orientierte sich neben der Behebung zentraler Schlüsseldefizite auch an einer möglichst minimalinvasiven und kostengünstigen Umsetzung. Die Fliegenfischergruppe des Vereins planar e.V. plante, leitete die Umsetzung sowie die Erfolgskontrolle von umfangreichen Renaturierungsmaßnahmen. Das Projekt wurde vom kooperativ vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. und dem Verband Hessischer Fischer inhaltlich begleitet. Im Laufe des Jahres 2020 wurde erste Ideen gesammelt und in Maßnahmenplänen präsentiert. Erfreulicherweise stießen die Vorschläge sowohl beim Wasserverband, der lokalen Biostation als auch bei der unteren Naturschutz- und Wasserbehörde sowie beim Flächeneigentümer – der Firma Wepa – auf breite Unterstützung. Nach weiterer Abstimmung mit den zuständigen Behörden, konnte die Umsetzung Anfang März 2021 beginnen. Innerhalb von drei Tagen wurden zwei längere Verzweigungsgerinne und vier kurze Nebengerinne angelegt sowie an einem Abschnitt größere Steine aus dem Uferverbau als Strömungslenker in die Diemel eingebaut. Im Vorfeld der Maßnahme wurden für eine spätere Erfolgskontrolle mehrere Fischbestandserhebungen durchgeführt sowie Makrozoobenthos-Proben genommen. Die Gewässerstruktur wurde über Luftbildaufnahmen mittels Drohne erfasst. Die Maßnahmen werden im Rahmen von Lehrveranstaltungen der Universität Kassel wissenschaftlich begleitet. Bereits nach kurzer Zeit sind Laufverlagerungstendenzen erkennbar. In einigen Bereichen ist das Nebengerinne bereits über einen Meter breiter. Stromab haben sich großflächige, hochwertige Kiesbänke gebildet, die hoffentlich ausgiebig von Kieslaichern wie der Äsche genutzt werden. Ergebnisse werden gemäß der Open-Science-Kriterien im Laufe 2021 auf der Projekt-Website www.diemel-entfesselt.de veröffentlicht.